Zu Heede schon stand im neunhundertsten Jahr
ein christlicher Tempel mit heil´gem Altar.
Auch wohnten zwei Ritter auf Burgen schon hier
und unsere Väter in Häusern wie wir.
Zu Heede erhebt sich ein Stamm wie ein Wald.
mit viermal vier Bäumen Jahrhunderte alt,
Wie unsere Linde, so groß und so schön,
ist keine noch jemals auf Erden gesehen.
Zu Heede erweitert die Ems ihr Bett
und strömet auf Wiesen und Weiden ihr Fett,
daß Schafe und Ferkel, die Kuh und das Rind,
das Roß und das Füllen so lustig hier sind.
Zu Heede ist nirgends, wie anderswo, Not.
Wir haben hier reichlich das tägliche Brot.
Das Grünland, die Wiesen, das Maisfeld und Moor,
sie bringen uns, was wir bedürfen, hervor.
Zu Heede, wie nirgendwo sonst in der Welt,
sind unsere Wünsche zufrieden gestellt.
Es gebe der Himmel uns Heil und Gedeih´n,
so wollen wir singend der Heimat uns freu´n!
Kaplan Seling, 1844