Scharpenburgplatz, alte Burgstätte mit bewegter Vergangenheit
Mitten auf dem Scharpenburgplatz, dem Burggelände der nicht mehr existierenden Scharpenburg an der Pinnincksallee, thront unsere Tausendjährige Linde, Deutschlands erster Nationalerbe-Baum. Rund um die Linde stehen hohe Bäume, die für ein angenehmes Klima sorgen und die Dicke Linde vor allzu viel Wind schützen. Auf den Ruhebänken am Scharpenburgplatz können Sie gern Platz nehmen und das Naturdenkmal betrachten.
Infotafeln zeigen Ihnen Interessantes aus der Heeder Geschichte. Am Rande des Scharpenburgplatzes steht außerdem ein überdachter Pavillon, der gern als Rastplatz genutzt wird. Westlich des Scharpenburgplatzes kann man im sogenannten Schuckenbrockgraben noch die alte Burggräfte erkennen. Auf beiden Seiten der Burggräfte laden Sitzbänke zum Verweilen ein. Vom Scharpenburgplatz aus gelangen Sie durch ein alten Vorbildern nachempfundenes Burgtor direkt zum Schützenplatz.
Zum Scharpenburgplatz bzw. zur Pinnincksallee gelangen Sie von der Hauptstraße aus zwischen den beiden Häusern Hauptstraße 38 und Hauptstraße 40. Direkt an der Hauptstraße ist ein Hinweisschild auf die 1.000-jährige Linde angebracht. Auf dem Lindenparkplatz an der Hauptstraße können Sie Autos und Fahrräder abstellen.
Die Scharpenburg wurde 1672 im zweiten holländischen Krieg zerstört. Früher gehörten zur Scharpenburg ein Herrenhaus, ein Brauhaus, Scheunen, Küchen- und Apfelgarten, die von Gräften umschlossen waren. Die Zehntscheune brannte 1873 ab. Auf dem Schützenplatz werden zwei große Sandsteinplatten präsentiert, die im Jahre 2002 in der Nähe des Backhauses in 2 Meter Tiefe gefunden wurden und zur Scharpenburganlage gehörten.
Stein, der zur Gründung des Heeder Heimat- und Verkehrsvereins 1972 auf dem Scharpenburgplatz aufgestellt wurde
Pavillon bei der Heeder Linde auf dem Scharpenburgplatz an der Pinnincksallee
Veröffentlichungen zur ehemaligen Scharpenburg:
Die Schärpenburg und ihre Riesenlinde bei Heede (Hermann Abels)
Zur älteren Geschichte der Schärpenburg (Hermann Abels)
Die dickste Linde Deutschlands. (Hermann Abels)
Die Scherpenborg, oder was die Linde in Heede erzählt (Nachlass Professor Wenker, bearbeitet von Studienrat Geppert)
Scharpenburg (Gut Scharpenburg) (Rudolf vom Bruch)
Heede (Gut Heede) (Rudolf vom Bruch)
Das Ende der Scharpenburg bei Heede vor 350 Jahren (Stefanie Uchtmann)