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Heede, ein Ort mit einer sehr langen Geschichte!

Heeder Wappen

Das Heeder Wappen, so wie wir es heute kennen, zeigt in der Mitte das Wahrzeichen von Heede:Heeder Familienwappen die Tausendjährige Linde. Links unten ist der sog. "Petrusschlüssel" abgebildet als Symbol der Kirchengemeinde St. Petrus. Unten rechts ist eine Ähre zu sehen als Zeichen für die Bedeutung der Landwirtschaft im Ort.

Das Wappen rechts ist das Familienwappen der Familie von Heede.





Erstmals urkundlich erwähnt wird Heede (damals: "Heithe") im Jahre 1177
durch eine Schenkung des Edelmannes Sigwin (er schenkt dem "Domkapitel zu Münster das Lehen zu Heithe"). Die Gründung des Ortes Heede fällt aber wahrscheinlich in die Zeit, als der Hl. Ludger in Münster Bischof war. Im Jahre 791 wurde er zum 1. Bischof von Münster geweiht. In seiner Amtszeit bis 801 besuchte er mehrfach die Gegend um Heede. Er soll den Hof zu Heede käuflich erworben und auf seinem Grundbesitz (dort, wo heute die alte Petruskirche steht) eine Kapelle erbauen lassen haben.
Auch eine Inschrift auf einer alten Tafel, die sich noch heute unten im Turm der Petruskirche befindet, deutet darauf hin:

"Im Jahre nach der Geburt Christi 900 ist diese Kerke noch gewesen ein Kapell an dat Huis tho Hede. Dar na als man schreff 1484, hebbe die wohledel und ehrenust Wermolt von Heede und seine liebe Honiszfrow wie ock edel geboren Walburgis Lankhals gottsaliger Gedechtnisz diese Kerke groeter laten bouwen, ock mit Wiedenhuisz und Hoengewasz, imgelicken andere Ländern und Sünsten tot Ehre Gottes gegewen und gestiftet."

Die Jahresangabe 900 darf als Rundung angesehen werden. Laut sprachwissenschaftlicher Analyse stammt die Inschrift dieser Holztafel in der Petruskirche aus dem 16. Jahrhundert.

Heimathaus mit dem Backhus Am 16. Oktober 1467 wurde das Gut Heede in einem Erbvertrag in zwei Gutsbereiche aufgeteilt.
Coep überließ seinem jüngeren Bruder Werenbold seinen Anteil am Haus Heede, der Kirche, der Kapelle bei Hofe und den umliegenden Grundstücken. Coep erhielt im Gegenzug bestimmte Ländereien. Auf seinem Anteil erbaute Coep sich eine eigene Wohnung, das spätere Gut Scharpenburg (die Tausendjährige Linde soll die Burglinde der ehemaligen Scharpenburg gewesen sein). Werenbold (Wermolt von Heede) und seine Frau Walburg von Langhals (Walburgis Lankhals) erbauten im Jahre 1484 die Heeder Petruskirche neu.

Fast zwei Jahrhunderte wuchsen und gediehen die beiden Güter, bis Hungersnöte und der Dreißigjährige Krieg die Gemarkung in starke Mitleidenschaft zogen. Schließlich wurde im II. Holländischen Krieg im Jahre 1672 die Scharpenburg nahezu völlig zerstört. Nur mühsam erholte sich die Emsgemeinde von diesen Kriegen. Das Herrenhaus (Haus Heede) neben der Kirche ist um 1855 abgebrochen worden. (Das Bild zeigt das Heimathaus mit dem "Backhus")


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