Page 9 - Dorferneuerung Heede / Ems
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Gemeinde Heede/Ems                                                       Abschlussbericht 2020

               Die Fahrbahn wurde auf 6,3 m bzw. in beengten Bereichen auf 6,0 m entsprechend der Kriterien
               der Belastungsklasse 3.2I gem. der Richtlinie für die Standardisierung des Oberbaues von Ver-
               kehrsflächen (RStO12) zurückgebaut. Durch die mit Granitsteinen ausgelegten Rinnen wurde die
               Fahrbahn  von  den  Gehwegen  getrennt  (sehbar,  hörbar,  fühlbar).  In  Teilbereichen  wurde  der
               Gehweg  ergänzend  durch Beete in Form von  Verschwenkungen  von der Fahrbahn  abgesetzt.
               Das verwendete Material entspricht der Materialwahl der vorangegangenen Bauabschnitte. Für
               die Fahrbahn wurde das Betonsteingestaltungspflaster vom Typ „Quattro-Safe“ in moorfarben,
               mit seitlicher Verschiebesicherung diagonal zur Fahrbahn verlegt mit Bischofsmützen verwendet.
               Für  die  Gehwege  kam  ein  gerumpeltes  Betonsteinpflaster  in  der  Farbe  Herbstlaub  vom  Typ
               "Strada"  zum  Einsatz.  Im  Zusammenhang  mit  dem  ebenerdigen  bzw.  höhengleichen  Ausbau
               wurden Rundborde mit einem Vorsatz von 2 cm eingebaut.

               Im Mündungsbereich mit der Kolpingstraße wurde auf den ebenerdigen Ausbau verzichtet und
               ein Hochbord verwendet, da hier ein "schneiden" der Kurve durch Kraftfahrzeuge unterbunden
               werden sollte. Als Straßenbaum kam die Hainbuche zum Einsatz. Die Beete wurden mit niedrig
               wachsenden Sträuchern bepflanzt. Die Beleuchtung wurde analog der bisher aufgestellten LED-
               Straßenlaternen weitergeführt. Der Bereich der derzeitigen, abzubrechenden Bushaltestelle wurde
               durch ein angedeutetes Schiff mit eingebundenen Sitzgelegenheiten und einem Begrüßungsschild
               aufgewertet. Eine weitere Besonderheit in diesem Bauabschnitt bildet der Eingangsbereich zur
               "Dicken Linde". Dieser wurde durch einen neuen Fußweg barrierefrei an die Hauptstraße ange-
               bunden. Hierzu wurde das Flurstück 76 durch die Gemeinde erworben. Die vorhandene Zufahrt
               und der neue Fußweg wurden durch eine Natursteinmauer mit Pfeilern (angedeutete Tore) deut-
               lich herausgestellt.

               Durch das Projekt und den ergänzenden Elementen sowie kleineren und dem Projekt zuzuord-
               nenden sinnvollen Erschließungsmaßnahmen wird das Gesamtbild der Straßenachse entlang der
               "Dicken Linde“, dem Marktplatz und der Kirchen im Kernbereich einheitlich gestaltet und im
               Besonderen der Ortseingangsbereich in Höhe der „Dicken Linde“ gestalterisch besonders auf-
               gewertet. Parallel wurde der Regenwasserkanal erneuert, da Untersuchungen gezeigt haben, dass
               dieser marode und eine nicht mehr ausreichende Leistungsfähigkeit besaß.

               Tabelle zur Zielerreichung (▲ = Ziel erreicht, ► = Ziel z.T. erreicht, ▼ = Ziel nicht erreicht)
                Handlungsfeld         Gemeinschaftsleben stärken (1)

                                      Tourismus (2)
                Entwicklungsziel      Aufwertung  bzw.  Verbesserung  des  öffentlichen  Raumes  und  Gestal-
                                      tung von verbindenden Achsen und zentralen Plätzen (1)            ▲
                                      Sicherung und Entwicklung der ruhigen Erholung (2)                ▲
                                      Nutzung von Potenzialen in Verbindung mit regionalen und überregio-
                                      nalen Erholungsschwerpunkten (2)                                  ▲
                Priorität             Gesamter Zeitraum der Dorferneuerung! (in sinnvollen Abschnitten)   ▲













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